Wieder nichts! Auch im dritten Anlauf sind die Volleyballer des Lüner SV in der Relegation am Verbandsliga-Aufstieg gescheitert. Am Freitagabend unterlagen die Lüner MTG Horst mit 1:3, da war der Traum schon fast beendet. Daran änderte auch der 3:0-Sieg am Samstag beim Königsborner SV nichts mehr.
Am Sonntagabend hatte Horst gegen Königsborn zwar Probleme, gewann aber letztlich doch mit 3:2. Karina Zuk, Trainerin des LSV, war im Vorfeld sicher, dass ihr Team gegen das Verbandsliga-Kellerkind Horst bestehen könne. Der erste Durchgang in der sehr gut besuchten Halle in Altlünen sollte sie bestätigen.
Die Lüner setzten sich mit 25:22 durch, die Hoffnung auf die Verbandsliga lebte mehr denn je. Die Partie lief allerdings weiter auf Augenhöhe, den zweiten Satz entschieden die Gäste mit 25:23 für sich. Damit war die Moral der Lüner offensichtlich gebrochen. „Das Team war plötzlich im Loch“, sagte Zuk. Mit 25:13 und 25:16 gewann Horst die Sätze drei und vier. „Horst hat gut aufgeschlagen, wir haben nicht variabel genug gespielt“, sagte Lünens Co-Trainerin Rebecca Keenan. „Es war eine Kopfsache“, so Zuk.
Deutlich entspannter agierten die Lüner am Samstag. Im Wissen, dass die Aufstiegschance bereits auf ein Minimum gesunken war. „Königsborn hatte nichts entgegen zu setzen“, sagte Keenan nach dem deutlichen 3:0-Sieg. „Da gab es kaum Gegenwehr“, sagte auch Zuk. Den ersten Durchgang gewann Lünen 25:21, im zweiten Satz wurde es beim 25:12 sehr deutlich, auch der umkämpfte dritte Durchgang (23:25) ging an die LSV-Herren.
Horst muss kurz zittern
Am Sonntagabend endete die Dreierrunde schließlich im Essener Stadtteil Horst. Der Gastgeber hatte überraschend Probleme mit Königsborn, gewann aber 3:2. Horst bleibt somit Verbandsligist, Lünen und Königsborn werden weiter in der Landesliga aufschlagen. Als sehr guter Zweitplatzierter der Relegationsrunde mit positivem Satzverhältnis hat Lünen aber noch eine kleine Restchance. „Dafür müssten Teams aus höheren Ligen zurückziehen“, sagte Keenan. Die Hoffnung stirbt zuletzt beim LSV – auch nach der dritten Relegationsrunde in Folge, in der es nicht zum Aufstieg gereicht hat.